Treffen mit neuen Ruhrrider
Rad am Ring kann ich mit wenigen Worten beschreiben: mitreißend 🤩 und mega anstrengend 😵💫.
Eine Runde auf der Nordschleife sind ungefähr 25 km. Davon sind gefühlt 23 km entweder mit Gefälle ↘️ oder Steigung ↗️. Und das richtig. Um die 7 - 10 Prozent. Dazwischen gibt es nix oder nur
sehr wenig. Vielleicht die Start- und Zielgerade oder ein kleiner Teil nach der Fuchsröhre.
Vor dem Rennen war ich mit den Teilnehmern des RuhrRider-Team C2 "verabredet", vor allem mit Thorsten Neugebauer [R2] und Jens-Uwe K. @moppel.macht.mobil .
Ich wusste, dass auch Tobias Jung [RC Dynamo Ruhr] dabei
sein sollte und ein weiterer Ruhrrider, den bis gestern noch nicht kannte. Jungs, es hat Spaß 😁 gemacht, Euch zu treffen, Thorsten Neugebauer [R2] wünsche
ich weiterhin gute Besserung.
Nach Empfang der Startnummer machte ich mich erfolgreich auf die Suche nach dem Platz EE 015 🚐🏕️🚲, der sehr versteckt lag. Beeindruckend, nachdem mir die logistische und organisatorische Arbeit
klar wurde.
Nach ein paar dummen Sprüchen und netten Unterhaltungen machte ich mich auf den Weg zum Startblock 🏁.
Das Rennen
Nach dem Start ging es auf Teilen der Grand-Prix-Strecke durch die Zeltstadt der Teilnehmer. Selbst hier erreichte ich Geschwindigkeiten von über 60 km/h. Anschließend auf die Nordschleife. Die ersten 12 km fliegen förmlich an einem vorbei. Es geht fast nur bergab. Die Krönung ist natürlich die Fuchsröhre mit ihrem fast geraden Gefälle. Dort habe ich laut Sportograf in der Spitze immerhin 90 km/h erreicht. Ich hatte beim Rennen ein wenig Angst vor dem Wind, da es in Teilen böig 🌬️ war. Das Aeroad ist stark seitenwindanfällig, so daß mir Sicherheit wichtiger war als Geschwindigkeit 💨💨💨. Dazu kommt noch, dass ich noch Felgenbremsen habe.
Aber noch herausfordernder und eigentlich geiler als die Fuchsröhre finde ich den Abschnitt Wehrseifen und Ex-Mühle. Hier habe ich Discbrakes regelrecht vermisst. Es ist gefährlich, macht aber richtig Spaß.
Anschließend beginnt der Anstieg von ca. 5 km (Strava), ich selbst habe 4,5 km (ab Bergwerk) gemessen. Dieser Streckenabschnitt hat es in sich, hier liegen fast 300 HM von insgesamt 530 HM pro
Runde. Angeblich sind es zum Schluss 18% Steigung, mein Garmin zeigte mir 13% an. Es ist aber auch egal, es ist sehr sehr anstrengend. Beim ersten Mal geht es noch, beim zweiten Mal hieß es Zähne
zusammen beißen, beim dritten Mal wußte ich wie 2019, dass ich ein viertes Mal nicht hoch kommen würde. Daher finde ich es unglaublich, hier 150 km zu fahren.
Beim ersten Passieren der Ziellinie war ich schon im oberen Bereich, beim zweiten Mal war ich kurz davor aufzuhören (keine Option), beim dritten und letzten Mal fuhr ich auf der letzten
Rille.
Ich habe mich immer für durchtrainiert gehalten, aber wenn ich sehe, was andere Radsportler leisten können, kommen mir die Tränen.
Insgesamt hat es großen Spaß (in den Abfahrten) gemacht und ich zwar zufrieden, es mal wieder "geschafft" zu haben.
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